Der Schandfleck 2016 ging an die Landesregierungen in OÖ & NÖ
sowie Red Bull Media House
Am 20. Februar 2017 wurde im Rahmen einer feierlichen Gala zum fünften Mal der „Schandfleck des Jahres 2016“ verliehen. Mehrere Wochen lang wurde per Internet abstimmt, wer dieses Jahr den Schmähpreis erhält.
Vier Nominierte standen zur Auswahl: Die Landesregierungen OÖ & NÖ, Red Bull Media House, Samsung und Starbucks. Die Beschreibung der vier Nominierten findet sich weiter unten auf dieser Seite.
Die Landesregierungen in Oberösterreich und Niederösterreich (spezifischer, die Landtagsklubs von ÖVP & FPÖ in beiden Ländern sowie der Liste Frank in NÖ) erhielten für die Neufassung der bedarfsorientierten Mindestsicherung den Publikumspreis. Über 40% der Abstimmenden waren der Meinung, dass dies zur Prekarisierung der Lebensumstände und Menschenrechtsverletzung von Armutsbetroffenen und neu Zugewanderten führt.
Den Schandfleck-Jurypreis erhielt Red Bull Media House für den Umgang mit ServusTV. Die Androhung der Schließung des Senders, nachdem Mitarbeiter eine Email für ein Meinungsbild zu einem Betriebsrat weitergeleitet hatten bedeutet laut der Jury ein öffentliches Untergraben des Rechts auf Betriebsratsgründung.