Unterstützung
Petra Bayr, Bereichssprecherin für globale Entwicklung der SPÖ
„Was für ein schöner Traum:
Die ZiB 1 berichtet, dass die Initiative Schandfleck wegen der Einführung verbindlicher politischer Rahmenbedingungen und zunehmend kritischere KonsumentInnen sich selbst abgeschafft hat. Es sei einem Zusammenschluss von VertreterInnen der Gewerkschaften, der Politik, der Zivilgesellschaft und NGOs sowie vorbildlichen Unternehmen durch steten politischen Druck und hartnäckige Bewusstseinsbildung gelungen, Initiativen wie den Schandfleck überflüssig zu machen. Konzerne nehmen ihre Verantwortung gegenüber den ArbeitnehmerInnen sowie der Umwelt weltweit wahr, das Nicht-Einhalten ist mit massiven Konsequenzen bedroht und KonsumentInnen üben ihre Macht ganz selbstverständlich aus und betreiben durch Kaufentscheidungen Menschenrechts- und Umweltschutz.“
Damit dieser Traum bald Realität wird, leistet ist die Initiative Schandfleck wichtige Aufwachhilfe – Danke dafür!“
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Bernd Brandstetter, Bundesgeschäftsführer Gewerkschaft vida
„Schwarze Schafe.
Auf der freien Enzyklopädie Seite Wikipedia kann man unter ‚Schwarze Schafe‘ folgendes nachlesen: Bei einem ‚Schwarten Schaf‘ handelt es sich um einen Außenseiter, der durch Eigenschaften oder Verhaltensweisen auffällt, der nicht den in der Gruppe geltenden und anerkannten Vorstellungen oder Regeln entspricht.
Diese ‚Schwarzen Schafe‘ in den Unternehmen, die mit unsozialen und menschenverachtenden Praktiken agieren, gehören in der Öffentlichkeit an den Pranger gestellt.
Deshalb unterstützen wir diese Kampagne.“
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Michael Baumgartner, Greenpeace Schweiz und Jury-Mitglied für den Public Eye Award
„Der Public Eye Award prämiert international Unternehmen, die sich gesellschaftlich unverantwortlich verhalten. Ich unterstütze die Idee nationaler Initiavien wie den SCHANDFLECK mit dem Ziel, Druck auf Unternehmen auszuüben.“
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Thilo Bode, Gründer und Geschäftsführer der deutschen Verbraucherrechtsorganisation foodwatch
foodwatch verleiht seit 2009 den Preis für die dreisteste Werbelüge, den „Goldenen Windbeutel“ und hat damit eine breite öffentliche und politische Debatte über die systematische Täuschung im Lebensmittelmarkt angestoßen. Zahlreiche Hersteller haben außerdem die kritisierten Produkte geändert oder vom Markt genommen.
„Die Industrie wird unverantwortliches Handeln nur einstellen, wenn Konsumentenprotest und öffentlicher Druck sie dazu zwingen. Ich hoffe, dass der SCHANDFLECK einen solchen Protest ebenso wie die notwendige politische Debatte anstößt.“
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Christoph & Lollo, Wiener Liedermacher-Duo
Foto: Ingo Pertramer
„Fleißige, anständige Unternehmen bemühen sich Tag für Tag, ihre Umsätze zu steigern, ihre Gewinne an der Steuer vorbei zu schleusen und durch Ausbeutung von Mensch und Natur sowie durch Vergiftung und Zerstörung der Erde dafür zu sorgen, dass es den Reichen immer besser und den Armen immer schlechter geht. Und was bekommen sie dafür? Ein paar lächerliche Milliarden Einnahmen, Privilegien, Prestige, politischen Einfluss, Macht… Das kann doch echt nicht alles sein! Nein, man muss diese ehrenwerten Organisationen auch mit Preisen auszeichnen!
Durch den Schandfleck des Jahres ist es endlich möglich, öffentlich zu machen, wie vorbildhaft skrupellos viele Unternehmen daran arbeiten, die Zukunft unserer Kinder und unseres Ökosystems zu vernichten, um dem einzig wahren Gesetz zu dienen: Wenn es der Wirtschaft gut geht, dann geht es der Wirtschaft gut. Wir danken den Initiatoren für ihren Einsatz.“
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Willi Mernyi, Bundesgeschäftsführer der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen, FSG
„Die Initiative Schandfleck ist aus zwei Gründen großartig.
1. Ich kann es schon nicht mehr hören, wenn GewerkschafterInnen von irgendeinem Betrieb in irgendeiner Stadt sprechen. Die Diskussion muss mit Fakten und Daten geführt werden. Schandflecke aufzuzeigen heißt konkret Missstände aufzeigen und sie beim Namen nennen.
2. Schandfleck kann mir als aktiven Konsumenten eine Kauf-Unterstützung bieten, oder besser gesagt bei Nicht-Kauf-Entscheidungen helfen.“
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Klaudia Paiha, Bundessprecherin der Alternativen und Grünen GewerkschafterInnen – AUGE/UG
„Wir unterstützen den „Schandfleck“, weil es wichtig ist, öffentlich sichtbar zu machen, dass bzw. welche Unternehmen, Organisationen, … verantwortungslos und ohne Rücksicht auf soziale oder ökologische Auswirkungen handeln – oft ganz im Gegensatz zu den von ihnen postulierten Grundsätzen. KonsumentInnen, AuftraggeberInnen, KooperationspartnerInnen, … sollen die Möglichkeit haben, sich bewusst für verantwortungsvolles Handeln zu entscheiden und entsprechende Alternativen zu wählen.“
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Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch
„Unsere Arbeit besteht darin, aufzuzeigen, wo Unrecht geschieht. Wir wollen Alternativen zu einer Politik entwickeln, die Ausschlüsse fabriziert, Lebenswege blockiert und auf diese Weise vielen Menschen – und in Wahrheit uns allen – Schaden zufügt. Dazu gehört auch, dass wir besonders verantwortungs- und rücksichtslos auftretende AkteurInnen benennen und zum Umdenken auffordern. Daher unterstützen wir die Schandfleck-Initiative des Netzwerks Soziale Verantwortung.“
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Freda Meissner-Blau, Politikerin, Umweltaktivistin
„Und wieder hat es gebrannt und wiederum hundert Tote. Ich sehe wie wichtig Ihr Anliegen ist und KIK hat sich wohl den SCHANDFLECK (un-)ehrlich verdient. Leider auch andere.“
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Klaus Werner-Lobo, (Co-) Autor des Bestsellers „Schwarzbuch Markenfirmen“, Gemeinderat, Landtagsabgeordneter
„Wirtschaft kommt von „Werte schaffen“, da geht es um Respekt und die Achtung von Mensch und Umwelt. Solange Konzerne rücksichtslos auf Profite statt aufs Gemeinwohl achten und dabei Menschenrechte verletzen, soziale Gerechtigkeit und das ökologische Gleichgewicht außer Acht lassen, solange wird es notwendig sein diese Missstände aufzudecken und lautstark anzuklagen. Und es wird notwendig sein, Demokratie und Menschenwürde täglich aufs Neue gegen die Machtinteressen des Konzerne und Banken zu verteidigen.“
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Günter Wallraff, Enthüllungsjournalist und Schriftsteller
„Ich unterstütze den Schandfleck des Jahres, weil ich in meiner Undercover-Tätigkeit und über mein Büro work-watch regelmäßig mit Hilferufen und Fallschilderungen von Betroffenen konfrontiert werde, die mir über gravierende, oft grausame soziale und ökologische Mißstände berichten. Es ist gut, wenn Plattformen wie das Netzwerk Soziale Verantwortung unternehmerische Willkür und Machtmißbrauch öffentlich machen.“
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Jean Ziegler, Schweizer Soziologe, Politiker, Autor und ehem. UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung
„Vergangenes Jahr haben – laut Weltbank – die 500 größten multinationalen Privatkonzerne 52,8% des Welt-Brutto-Produkts (also aller in einem Jahr auf der Welt produzierten Waren, Kapital, Dienstleistungen, etc.) kontrolliert. Wir leben unter der Diktatur der transkontinentalen Oligopole.
Ihre mutige, kritische Arbeit trägt entscheidend zum Versuch einer Sozialkontrolle dieser Kosmokraten bei.“